Aronia melanocarpa Nero

Aronia melanocarpa Nero (Kahle Apfelbeer, schwarze Apfelbeere, schwarze Colorado Beere, sächsische Gesundheitsbeere, Black Chokecherry, Black Chokeberry, schwarze Eberesche)

Aronia melanocarpa Nero (Familie Rosaceae, Rosengewächse) stammt vermutlich aus Russland und wurde in den 70er Jahren über die Slowakei nach Deutschland eingeführt.

Der Wuchs ist aufrecht ca. 1,5m und sich gut verzweigend. Der rotbraune Blataustrieb im Frühjahr, die darauffolgende weiße Doldenrispe im Mai gefolgt von den schwarzen essbaren Früchten im Herbst und die Herbstfärbung, die an den Indian Summer im Osten Nordamerikas erinnert, machen diese Pflanze das ganze Jahr über zum Blickfang im Garten. Die schwarze Apfelbeere verbindet so Eigenschaften eines Ziergehölzes mit denen einer Nutzpflanze. Herauszustellen ist noch die enorme Winterhärte, bedingt durch die Herkunft aus Russland.

Die Sorte Aronia melanocarpa Nero sichert gleichmäßig hohe Erträge schon ab dem 2. Standjahr. Die selbstfruchtbaren Blüten in weißen bis leicht rosafarbenen Dolden, die im Mai, mit 8-20 Einzelblüten erscheinen bilden relativ große, rundliche blauschwarz-violette Früchte. Die Früchte sind ca.1-1,5g schwer, saftig und süßlich.

Wegen des hohen Vitamin C und Heilstoffgehalts wie z.B. Antioxidantien und den anspruchslosen und gesunden Eigenschaften ist Aronia melanocarpa Nero eine der Hauptsorten für den Erwerbsobstbau.

Ernte und Verwertung

Im Reifezustand (August) sind die dicken Beeren fast geruchslos, schmecken aber saftig und süßlich mit einer Note nach Heidelbeeren. Bei Zimmertemperatur bleiben Aroniafrüchte bis zu zwei Wochen frisch. Mit Kühlung lässt sich die Frischaufbewahrung auf drei Monate erstrecken. Auf industrieller Basis werden Konzentrate als natürliche Lebensmittelfarbe z.B. Joghurt, Sahnedesserts, Backwaren usw. beigemischt. Im Privathaushalt sind aus Apfelbeeren z.B. Marmeladen herstellbar. Getrocknete Früchte lassen sich ähnlich wie Rosinen naschen oder z.B. Müslis oder Backwaren beimischen. Bei der Saftherstellung kann die Pressausbeute bis zu 75% betragen. Säfte lassen sich als natürlicher Farbstoff zur Herstellung von Sirup, Obstwein oder Spirituosen verwenden.

Weitere Sorten

  • Aron: Eine neue Züchtung aus Dänemark
  • Viking: vergleichbar mit der Sorte Nero, stammt wohl aus Finnland
  • Hugin: Diese Sorte stammt aus Schweden

Antioxidantien

Antioxidantien sind Substanzen, welche freie Sauerstoffradikale binden und unschädlich machen können. Es handelt sich hauptsächlich um bestimmte Vitamine (Vitamin K, Vitamin C), Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe, die in der Natur als Farb- oder Aromastoffe vorkommen.

Antioxidantien kommen vor allem in rotem Obst und Gemüse vor, denn diese enthalten oft den Farbstoff Antocyan.

Freie Radikale schädigen Zellen und beschleunigen so die Zellalterung. Freie Radikale kommen überall in der Umwelt vor. Antioxidantien binden und neutralisieren freie Radikale. Sie verbrauchen sich bei diesen Vorgängen aber und müssen daher ständig über die Nahrung dem Körper zugefügt werden.

Einen hohen Anteil an Antioxidantien haben viele, besonders aber die roten und schwarzen Früchte, wie z.B. Cranberry, Aronia, Heidelbeere, Holunderbeere und Goji-Beere. Diese Früchte sind als Trockenfrüchte wahre „Freie-Radikale-Killer“.

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